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In Deutschland erkranken jedes Jahr
50000 Frauen neu an Brustkrebs, 20000
sterben. Selbst die hochgepriesenen
'Wundermedikamente' können den Krebs
nicht heilen, sondern nur die Lebensqualität
verbessern. So bleibt die Früherkennung
die einzig wirksame Waffe gegen den Brustkrebs.
Knoten in der Brust einer Frau können viel
leichter von ihr selbst, als von einem
Arzt erkannt werden. Deshalb ist es ein
Muss, dass sie ihre Brüste regelmaessig
abtastet - am besten einmal im Monat, gleich
nach der Regel. So können Knoten viel
früher entdeckt werden und damit steigt die
Chance auf Heilung enorm. Junge Frauen
sollten moeglichst früh damit beginnen;
spätestens wenn der Busen voll entwickelt ist.
Leider sind die frühesten Stadien von
Brustkrebs, kleine Verkalkungsherde, nicht
durch Tasten zu erkennen. Deshalb
empfiehlt es sich, ab dem dreissigsten
Lebensjahr jährlich eine gründliche
Untersuchung beim Arzt durchführen zu
lassen und sich einer Basismammographie
zu unterziehen. Frauen ab vierzig sollten
die Mammographie alle zwei Jahre machen
lassen, denn mit dem Alter steigt das
Krebsrisiko.
Sollte dennoch Bruskrebs diagnostiziert
werden, richtet sich die Behandlung nach
der Grösse des Tumors. Heute ist es in den
meisten Fällen möglich, die Brust zu
erhalten. Manchmal kann sie zwar erst
einige Monate nach der Operation wieder
aufgebaut werden, weil oftmals die
Entfernung des Tumors und der Wiederaufbau
der Brust eine zu grosse Belastung für die
Frau darstellt.
Nach der Operation ist es besonders wichtig,
dass die Frau die Nachbehandlung wie
antihormonelle- oder Chemotherapie
aktiv miteinbezogen wird. Seelische Stärke
spielt dann bei den Patienten und deren
Angehörigen eine übergeordnete Rolle.
Selbst wenn der Brustkrebs ausgeheilt scheint,
Methastasen können wieder auftreten.
Deshalb ist Früherkennung auch beim
zweiten Mal die beste Chance auf Heilung.
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